VinoBlog
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Nein, hier geht es nicht um senile Damen, imaginäre Geburtstagsgäste und ausgestopfte Raubkatzen. Ich war auf einer Konferenz in Kopenhagen und konnte aus organisatorischen Gründen – die hier weiter keine Rolle spielen sollen – nicht an der offiziellen Abendveranstaltung teilnehmen. Mein Alternativprogramm bestand im Besuch des Hotel-Gourmetrestaurants, wo ich das Spezialangebot in Form eines dänischen Dreigangmenüs mit Weinbegleitung inklusive Aperitif, Wasser und Kaffee wählte.
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Drei Veranstaltungen bescherten mir über vier Tage ein intensives verlängertes Rhein-Main-Weinwochenende: ein Ball, eine Fachmesse und eine Weinbergwanderung. Dabei gab es Weine und Menschen kennenzulernen, Freunde und Kollegen zu treffen, einiges zu genießen und viel zu reden und zu lachen.
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Mitunter wird der Alkoholgehalt als Qualitätsmerkmal bemüht, wenn über Wein gesprochen wird. Zwar hängt der Alkoholgrad auch mit Faktoren zusammen, die für die Qualität des Weins maßgeblich sind, doch ihn allein oder auch nur primär zum Beurteilungskriterium zu machen, ist wenig professionell, zumindest aber einseitig und unangemessen. Gleichwohl ist der enthaltene Alkohol ganz zweifellos schon immer ein wesentlicher Grund für den Weinkonsum gewesen, was sich auch in der Sprache niederschlägt.
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Auf Getränkekarten in der nicht allzu gehobenen Gastronomie finden sie sich immer wieder, doch vermehrt begegnen sie mir jetzt auch in Presseartikeln: Aperitif und Digestif, am Ende mit -v geschrieben, also Aperitiv und Digestiv. Auch wenn ich die Beweggründe für diese Schreibweise im Ansatz sogar nach vollziehen kann – sie ist und bleibt falsch; und ich will hier erklären, warum.
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Nein, hier geht es nicht um Biologie, hier geht es um Grammatik. Biologisch ist unsere europäische Edelweinrebe (Vitis vinifera sativa) ein Zwitter, d.h. die Pflanze bildet sowohl männliche als auch weibliche Blüten aus. Doch die Botanik soll uns nicht interessieren; vielmehr will ich untersuchen, welches grammatische Geschlecht (Genus) die Rebe bzw. ihre Ausprägungen, die Rebsorten, in den Sprachen der wichtigsten europäischen Weinbauländer haben. Ein solcher Ansatz mag verrückt genug erscheinen, um seinen Sinn zu hinterfragen (wozu muss man das wissen?), doch das Ergebnis ist durchaus aufschlussreich.